Styling-Ratgeber: Figurtypen

 Figur-Typen

 

So wie jede Frau in ihrem Charakter oder dem Kleidungsstil einzigartig ist, ist es auch ihr Körper. Allgemein können sich die meisten Frauen mit einer der 5 Figurtypen (A, O, H, X, V) identifizieren. Und auch in der Modeberatung versuchen wir immer einen Blick dafür zu entwickeln, welche Art von Frau uns gegenübersteht. Ein gewisses Körpergefühl zu entwickeln kann ungemein dabei helfen, zu sich und seinem eigenen Stil zu finden. Jeder Person stehen natürlich manche Dinge besser als andere, allerdings kann man je nach Figurtyp mit verschiedenen Silhouetten spielen, die die eigenen Reize hervorheben können. Wenn Du also vielleicht das Gefühl hast, dass deine Kleidung nicht ganz zu Dir passt, könnte es daran liegen, dass deiner Figur andere Formen besser schmeicheln würden.

Wie bestimme ich meinen Figurtypen?

Wenn Du Dir nicht sicher bist, welcher Figurtyp am ehesten auf Dich zutrifft, kannst Du ganz einfach nachmessen und siehst damit ganz genau, an welchen Stellen Du wie breit oder schmal bist. Dazu brauchst Du nur ein Maßband, dass Du an der jeweils breitesten Stelle Deiner Schultern, Deiner Brust und Deiner Hüfte um Deinen Körper schlingst. Deine Taille misst Du an der schmalsten Stelle aus. Und dann kannst Du ganz leicht nachrechnen, welcher Figurtyp Du bist: (siehe Bild)

 

Figurtyp A: Der Birnen-Typ

 

Der Figurtyp A, in der Stilberatung auch häufig Birnen-Typ genannt, zeichnet sich durch breite Hüften und einen im Vergleich dazu wesentlich schmaleren Oberkörper aus. Bist Du ein Birnen-Typ, sind Deine Schultern schmaler als Deine Hüften und Deine Taille ist deutlich ausgeprägt. Dein Po und deine Beine sind das herausragende Merkmal deiner Figur.

Du erkennst diesen Figurtypen oftmals daran, dass Du obenherum eine kleinere Konfektionsgröße brauchst als zum Beispiel bei Hosen. Durch ihre runden Hüften haben Frauen mit dem Figurtyp A eine feminine und sinnliche Silhouette.

Körper-Schwerpunkt: Unterkörper

Stars mit Figurtyp A: TV-Star Kim Kardashian, Sängerin Nicki Minaj, Plus-Size Model Ashley Graham

Das A-Outfit:

Dein Outfit sollte idealerweise Deinen schmalen Oberkörper betonen und den Unterkörper umspielen, wobei mit Betonen gemeint ist, dass optisch eine Balance zwischen Ober- und Unterkörper geschaffen wird. Das gelingt, indem Du oben helle Farben, Muster, Volants oder Wasserfallausschnitte trägst. Taillierte-Schnitte setzen die schmale Körpermitte besonders gut in Szene. Kurze Blazer sind zum Beispiel wie für Dich gemacht.

Für unten empfehlen wir Dir ausgestellte Schnitte und fließende Stoffe in dunkleren Tönen. Boot-Cut Jeans und weite Hosen sind genau das Richtige. Oder wie wäre es mit einem ausgestellten Rock aus Chiffon oder Spitze? Diese können, wenn gewünscht, den ausgeprägten Hüftbereich kaschieren und wirken besonders feminin.

 

Figurtyp O: Der Orangen-Typ

 

Ein ausgeprägter Oberkörper mit großem Busen, viel Hüfte und insgesamt runde Formen sind kennzeichnend für den Figurtypen O.

Bist Du ein Vertreter dieses Figurtyps, hast Du vermutlich schmalere Schultern als Deine Taille (die oft genauso breit oder breiter als die Oberweite ist), viel Busen und einen runden Bauch.

Die schmalste Stelle des Oberkörpers liegt beim Orangen-Typ meist direkt unterhalb des Busens. Unterarme und Beine sind oftmals vergleichsweise zierlich. Auch Handgelenke und Fesseln sind eher schmal geformt.

Körper-Schwerpunkt: in der Mitte (Busen, Bauch, Taille und Hüften)

Stars mit Figurtyp O: Sängerin Beth Ditto, Schauspielerin Rebel Wilson

Das O-Outfit:

Als O-Figurtyp bist Du in der Körpermitte am breitesten und hast schlanke Beine und Fesseln sowie schmale Schultern und ein wunderschönes Dekolleté. Viele Frauen mit diesem Figurtyp haben das Gefühl ihren Bauch unter viel Stoff verbergen zu müssen, aber das ist absolut nicht der Fall. Vielmehr kannst lernen deinen weiblichen Körper mit den richtigen Teilen zu schmeicheln. Und denk dran kaschieren ist nicht gleich verstecken.

Lenke also bei Deinem Outfit den Blick auf Deine Schokoladenseiten und begehe nicht den Fehler, Deine schöne Figur unter weiten Teilen verstecken zu wollen. Trage oben herum Teile in dunklen Tönen, unifarben und offene Jackenschnitte, die den Bauchbereich umspielen und optisch Deinen Oberkörper strecken. Ein langer Cardigan bietet sich super dafür an. Ein passender, stilvoller Ausschnitt hilft dein Dekolleté in Szene zu setzten. Helle Töne oder Muster lenken den Fokus auf deinen Unterkörper. Deine schlanken Beine kannst Du so mit Hosen im Slim-Fit besonders betonen. Achte auch darauf Teile zu wählen, die eine sehr hohe Taille besitzen, da Dein schmalster Punkt direkt unter der Brust liegt. A-Linien-Kleider mit leichten Stoffen sehen an Dir besonders schön aus.

 

 

Figurtyp H: Der Röhren-Typ

 

In der Modeberatung gehen wir beim Figurtypen H von einer sportlich-androgynen Silhouette aus, da Schultern, Taille und Hüfte bei Dir etwa dem gleichen Umfang entsprechen und eine Linie bilden. Eine wenig ausgeprägte Taille, die relativ gerade verläuft oder nur leicht geschwungen ist, verstärkt den sportlichen Eindruck und lässt Arme und Beine lang und schlank wirken. Oft ist dieser Typ recht hochgewachsen.

Körper-Schwerpunkt: Kein Schwerpunkt

Stars mit Figurtyp H: Models wie Agyness Deyn oder Cara Delevingne, Plus-Size Model Candice Huffine

Das H-Outfit:

Als H-Typ haben Sie eine gerade Figur mit Schultern und Hüften, die ungefähr gleich breit sind, und einer kaum ausgeprägten Taille. Damit müssen Sie keine Proportionen von Ober- zu Unterkörper ausgleichen.

Mit klaren oder auch asymmetrischen Linien, strukturierten Stoffen, cleanem, reduziertem Design, minimalistischen Schnitten und androgynen Silhouetten mit klassischen Elementen unterstreichst Du die Geradlinigkeit Deiner Figur sowie Deinen natürlich-sportiven Look.

Andererseits hast Du Möglichkeit mit verschiedenen Kleidungsstücken Deiner Silhouette mehr Form zu verleihen. Taillierte Kleider oder hochsitzende Hosen können deine Mitte mehr in Fokus setzen. Mit Deiner Figur bist Du der All-Rounder und kannst so ziemlich alles tragen.

 

 

Figurtyp X: Der Sanduhr-Typ

 

Hast Du eine stark geschwungene, sehr schmale Taille und Deine Schultern und Hüften haben in etwa den gleichen Umfang, dann ist Dein Figurtyp die klassische Sanduhr-Silhouette.

Die vollen Rundungen an Brust, Po und Oberschenkel lassen Dich zugleich weiblich und kräftig aussehen.

Auch Oberarme, Waden und Unterarme haben weibliche Kurven.

Körper-Schwerpunkt: zwischen Brust- und Hüftbereich aufgeteilt, schmale Taille

Stars mit Figurtyp X: Schauspielerin Marylin Monroe, Sängerin Beyoncé, Schauspielerin Scarlett Johansson

Das X-Outfit:

Als X-Typ bist Du der Inbegriff der femininen Sanduhr-Silhouette mit großen Brüsten, einer schlanken Taille und weiblichen Hüften. Deshalb sollte die Grundlage Deines Outfits auch deine Taille als Körpermitte hervorheben.

Auch Du hast keine Proportionen, die Du ausgleichen musst, sondern kannst dich voll und ganz auf Deine Vorzüge konzentrieren. Mit taillierten Schnitten, Wickeloptiken und Gürteln ziehst Du deine Taille noch einmal mehr zusammen. Bleistiftröcke sehen unter anderem fabelhaft an Die aus. Generell eng anliegende Kleidung, wie Skinny-Modelle bei Hosen oder Bodycon-Kleider, bringen deine weibliche Figur gut zur Geltung.

 

 

Figurtyp V: Der Apfel-Typ

 

Der Figurtyp V, auch Apfel-Typ genannt, ist das Gegenstück zum Figurtypen A, denn hier ist der Oberkörper kräftiger als der Unterkörper.

Bist Du vom Figurtyp ein V, hast Du eher schlanke und lange Beine, eine meist nur leicht geschwungene Taille und eine größere Oberweite.

Da die Schultern außerdem breiter als die Hüften sind, tragen Frauen mit diesem Figurtypen obenrum oftmals eine größere Konfektionsgröße als unten.

Schwerpunkt: auf Schulter- und Brustbereich

Stars mit Figurtyp V: Ex-Schwimmerin Franziska van Almsick, Fürstin Charlène von Monaco

Das V-Outfit:

Als V-Figurtyp solltest Du beim Styling versuchen, die athletischen breiten Schultern, kräftigen Oberarme und die üppige Oberweite in Balance mit Deiner schmalen Hüfte und den schlanken Beinen zu bringen.

Dunkle Farben oben sowie locker fallende, schulterbedeckende Oberteile mit weiteren Ärmeln und V-Ausschnitten, die die Halspartie optisch verlängern und damit die Breite in den Schultern nehmen, sowie offene Schnitte strecken optisch. Helle Töne oder Muster unten kreieren einen ausgeglichenen Look. Wir empfehlen Dir daher voluminöse Oberteile, die den Fokus auf die Schulterpartie werfen, zu vermeiden.

Mit Skinny oder Zigarettenhosen betonst Du Deine schlanken Beine, während weite oder ausgestellte Modelle (auch bei Röcken oder Rockteilen von Kleidern) der Hüftpartie mehr Form verleihen und die Proportionen ausgleichen.  Entscheiden selbst, wonach Dir ist: beides funktioniert prima.